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Einbau der Impulsgeberplatine
Einbau der Steuerung in ein externes Kuststoff-Gehäuse
Einbau des Funkuhrempfängers (DCF-Modul)
Einbau der Batteriepacks (nur NUS 5)
Einbau der Impulsgeberplatine
Ziel der Entwicklung war eine kleine, einfache Steuerplatine, die mit in das Gehäuse der Nebenuhr gebaut werden konnte. Die Hinweise beziehen sich deshalb in erster Linie auf
den Einbau der Impulsgeberplatine direkt in die Nebenuhr. Befindet sich die Nebenuhr im Außenbereich oder ist sie nicht zugänglich, so kann die Steuerschaltung mit
DCF-Empfänger auch in ein separates Gehäuse gebaut werden.
- Die Platine ist so in der Uhr zu befestigen, daß keine stromführenden Teile das
Gehäuse berühren und daß die beiden Taster zum Stellen der Uhr zugänglich bleiben. Um keine Löcher in der Uhr bohren zu müssen, empfehle ich den
Einsatz von Klebeschellen und Kabelbindern.
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Zum Anschluß von Versorgungsspannung und Uhrwerk hat die Steuerplatine vier Schraubklemmen.
An den beiden oberen Klemmen (Uhr) wird das Uhrwerk angeschlossen (siehe Anschluss-Skizze Nus6.x).
An den beiden unteren Klemmen (plus, minus) wird die Versorgungsspannung zugeführt.
Die Spannungsversorgung muß passend zum anzusteuernden Uhrwerk gewählt werden.
Sie kann bis zu 30V DC (Gleichspannung) betragen, bei höheren Versorgungsspannungen kann die Schaltung zerstört werden.
Die Steuerungen der Serie NUS6.x haben zusätzlich eine Hohlbuchse (5.5 / 2.1 mm, Pluspol innen),
an welcher ein passendes Steckernetzteil direkt angeschlossen werden kann.
Weiterhin ist darauf zu achten, daß der Ausgang zum Uhrwerk nicht kurzgeschlossen oder durch den gleichzeitigen Anschluß zu vieler Uhren überlastet wird.
Einbau der Steuerung in ein externes Kuststoff-Gehäuse
Wenn Sie eine sehr große oder doppelseitige Uhr betreiben möchten oder die Uhr schwer zugänglich oder im
Außenbereich montiert ist, kann es einfacher sein, die Steuerung nicht in die Uhr einzubauen, sondern in
einem externen Kunststoffgehäuse zu betreiben.
Vor-/Nachteile der externen Lösung:
+ Das Kabel zur Uhr kann beliebig lang und dünn sein
+ Man kann die Farbe wählen, so dass die Impulsleitung auf der Wand kaum aufflällt
+ Man kann die Steuerung dort montieren, wo man gut ran kommt und wo störungsfreier DCF-Empfang ist
+ Man kann die Steuerung geschützt im Gebäude betreiben, während die Uhr im Außenbereich montiert ist.
+ Sie müssen die Uhr nicht öffnen oder abnehmen, wenn sie gestellt werden muss.
- Man benötigt das Kabel zwischen Steuerung und Uhr.
- Man benötigt zusätzlich ein kleines Kunststoffgehäuse, welches Steuerung und DCF-Modul aufnimmt.
- Man benötigt einen Platz, wo man das zusätzliche Gehäuse verstecken kann.
Für den "wartungsfreien" Einsatz oder den Betrieb in öffentlichen Gebäuden empfehle ich die Version NUS6.3
mit DCF-Empfänger und Gangreserve (Gangkorrektur), welche über ein EEPROM realisiert wird.
Durch Einsatz des DCF-Empfängers werden Ungenauigkeiten korrigiert und die Uhr schaltet automatisch auf
Sommer- / Winterzeit.
Da zur Gangreserve kein Akku notwendig ist, arbeitet die Steuerung absolut wartungsfrei, so dass sie auch
in ein geschlossenes Installationsgehäuse eingebaut werden kann. Das Gehäuse ist sehr leicht zu bearbeiten
und lässt sich unauffällig montieren, ohne dass Taster oder Bedienelemente von außen ersichtlich oder gar
zugänglich sind.
Ist die Zeigerstellung der Uhr einmal eingelernt und an diesem Ort fehlerfreier DCF-Empfang möglich,
kann der Deckel geschlossen werden und die Uhr sollte ohne manuelle Korrektur immer die aktuelle Zeit
anzeigen oder sich nach einem Stromausfall selbst korrigieren.
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(Bild zeigt NUS6.3 mit DCF-Empfänger, eingebaut im Installations-Gehäuse)
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Die Versorgung der Steuerung kann z.B. durch ein Steckernetzteil erfolgen - was wiederum den Vorteil hat,
dass man genügend Abstand zu möglichen Störungen des Netzteils einhalten kann.
Der Abstand zwischen Steuerung und Steckdose sollte mindestens 40 cm, maximal ca. 1 m bis 1.5 m betragen.
Einbau des Funkuhrempfängers (DCF-Modul)
- Das DCF-Modul darf nicht in ein geschlossenes Blechgehäuse eingebaut werden.
- Die Stabantenne (der Ferritstab) muß horizontal (liegend) montiert werden.
Sie darf nicht wie bei einer UKW Antenne vertikal nach oben zeigen!
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Die Breitseite (Querseite) des Ferritstabs sollte in Richtung Frankfurt / Main zeigen (siehe Skizze).
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Der DCF77 Sender steht in Mainflingen bei Frankfurt
und ist in einem Umkreis von ca. 1500 km zu empfangen.
Er deckt somit viele Teile Europas ab.
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- Um die Ausrichtung zu optimieren, drehen Sie die Stabantenne nach rechts, bis die gelbe LED nicht mehr blinkt. Dann drehen Sie in die andere Richtung, bis die LED nicht
mehr blinkt. Die optimale Ausrichtung ist dann in der Mitte der beiden Endlagen.
Empfangskontrolle:
Wenn die gelbe DCF-Kontroll-LED rhythmisch im Sekundentakt blinkt, und kurz vor dem Zustellimpuls (also in der 59. Sekunde) die rote LED aufleuchtet, ist alles OK und der
Impulsgeber wurde bereits vom DCF-Modul korrigiert. Dies erfolgt frühestens nach 4 vollständig empfangenen Telegrammen, d.h. frühestens 5 Minuten nach dem
Einschalten!
Wenn die gelbe LED sehr schnell flackert empfängt das DCF-Modul einen "Störsender".
Häufig sind dann Leuchtstoffröhren oder Computermonitore in der näheren Umgebung.
Wenn die gelbe LED dauerhaft leuchtet, prüfen Sie bitte, ob der Jumper 10/60 gesteckt ist.
Steckt der Jumper in der Position 10 oder 60, ist der DCF-Empfang deaktiviert. Die gelbe LED zeigt an
dass sich die Steuerung nun im "VerschiebeModus" befindet.
Einbau der Batteriepacks (nur NUS 5)
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Die notwendigen Batteriepacks sind im unteren Bereich der Uhr zu befestigen, so daß ein Auslaufen der Batterien nicht das Uhrwerk schädigen kann.
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Man sollte auch darauf achten, daß das Gewicht durch die zusätzlichen Batterien gleichmäßig in der Uhr
verteilt wird. Wenn die Uhr später nur an einem Punkt (z.B. Nagel) befestigt wird,
wird sie immer schief hängen, wenn alle Batteriepacks auf nur einer Seite montiert wurden.
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Ich empfehle den Einsatz von hochwertigen, auslaufsicheren Alkaline-Zellen.
Für die Versorgung des Impulsgebers sind Akkus eher ungeeignet, da der Selbstentladestrom der Akkus bereits höher ist als der Ruhestromverbrauch des
Impulsgebers.
Achtung:
Machen Sie sich vor Inbetriebnahme der Schaltung mit der Lage und der Funktion aller Anschlußkabel und Bedienelemente vertraut. Beim Umgang mit den Batterien ist darauf zu
achten, daß die Polarität der Batterien nicht vertauscht wird und die Anschlußklemmen nicht durch Metallgegenstände kurzgeschlossen werden.
Die Stromversorgung des Impulsgebers erfolgt über den Anschluß "Batt3" mittels zweier hochwertiger Stabbatterien
(Alkaline, Mignon- oder Baby-Zellen). Hier dürfen max. 3.5V anliegen! Eine höhere Spannung
oder das Vertauschen der Batteriepole führt sofort zur Zerstörung der Schaltung!
Die Spannung für das Nebenuhrwerk wird aus einem oder zwei Batteriepacks erzeugt, somit lassen sich 12V (Anschluß nur an "Batt1") oder auch 24V Impulsspannung erzeugen
(Anschluß an "Batt1" und "Batt2").
Die Konfiguration der entsprechenden Jumper finden Sie im Anschlussplan zur NUS 5
Die Abmaße und technischen Daten zu NUS 5 und Batteriefächern finden Sie in der Beschreibung NUS 5
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