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(Abbildung ähnlich) |
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Kurzer Film dokumentiert den Schaltvorgang
- Die gelbe LED zeigt den DCF-Empfang (Sekundentakt)
- In der 59. Sekunde leuchtet kurz rote LED und zeigt eine Korrektur durch das DCF-Modul
- Beim Sprung von der 59. auf die 60. Sekunde schaltet der Motor ein (zur Kontrolle leuchtet grüne LED)
- Am Ende der Drehbewegung schaltet Mikroschalter um
- Die Steuerspannung wird abgeschaltet, der Motor bleibt stehen
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Zweck und Einsatz:
Die Impulsgeberplatine "Turm6.3" ist eine Sonderversion meines Impulsgebers "NUS6.3".
Sie wurde optimiert für die Ansteuerung einer Turmuhr mit Motorzeigerwerk. Ein solches Motorzeigertriebwerk
findet man nicht nur in Kirchturmuhren, sondern auch oft in großen Schuluhren. Muß mehr als ein Ziffernblatt bedient werden,
erfolgt der Antrieb meist zentral mit nur einem Getriebemotor. Die Drehbewegung wird dann über Zeigerwerke und Kegellagergetriebe an die Zeiger aller Ziffernblätter
übertragen.
Um immer exakt 1 Minute weiterzudrehen, ist auf der Antriebswelle des Getriebemotors eine Kurvenscheibe montiert, die einen Mikroschalter betätigt.
Soll der Zeiger auf die nächste Minute gefahren werden, steuert der Impulsgeber den Motor solange an,
bis der Getriebemotor und die Kurvenscheibe die geforderte Position erreicht haben.
Die Schaltung entspricht weitgehends der SteuerPlatine NUS6.3 - diese wurde jedoch
um einen zusätzlichen Eingang für den Endschalter (Mikroschalter) erweitert. Die maximal zulässige Verstellzeit
wird von der Steuerung überwacht - im Fehlerfall wird die Ausgabe weiterer Impulse unterdrückt.
Durch den Einsatz eines nichtflüchtigen Speichers bleibt die aktuelle Zeigerposition bei einem Spannungsausfall
gespeichert. Liegt die Netzspannung wieder stabil an, wird nach dem Empfang mehrerer DCF-Telegramme die Differenz zwischen Zeigerstellung
und empfangener DCF-Zeit korrigiert. Somit kann die Steuerung das Uhrwerk auch ohne Akkupufferung nach einem Stromausfall selbst nachstellen.
Voraussetzung ist, dass die Uhr vor dem Stromausfall richtig gestellt war und
nach dem Stromausfall störungsfreier Empfang des DCF-Zeitzeichensenders möglich ist.
Einige Highlights:
Technische Daten:
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Platinengröße: |
75 * 46,5 mm² |
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Bauteilehöhe: |
ca. 25 mm |
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Spannungsversorgung:
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Gleichspannung 12V - 30V
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Nennstrom: |
typisch 8 mA (mit DCF-Modul 10 mA) |
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Impulsausgabe: |
ein Impuls pro Minute, nicht polwendend |
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Max. Impulsstrom: |
100 mA (kurzschlußfest) |
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Impulsdauer: |
dynamisch, bis Endschalter schaltet (max. 20 Sek.) |
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Betriebsbereich: |
0 bis +40 Grad Celsius, in trockener Umgebung |
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Bedienung: |
Je ein Taster zum Vor- bzw. Rückstellen
Schnellverstellung: 10 oder 60 Impulse über Jumper
Allgemeine Hinweise zur Bedienung |
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Im Preis enthalten: |
externer Funkuhrempfänger (DCF-Modul) |
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Lieferumfang:
- SteuerPlatine Turm6.3
- Externer Funkuhrempfänger (DCF-Modul)
- Gedruckte Bedienungsanleitung
Inbetriebnahme:
- Bedienungsanleitung lesen - sich mit den Anschlüssen und der Bedienung vertraut machen.
- DCF-Empfänger an dem Stecker DCF anschließen und horizontal ausrichten.
- Impulsgeber über die Hohlbuchse oder Schraubklemmen (plus, minus) mit dem Netzteil verbinden.
- An den Klemmen "Uhr" das Relais zum Schalten des Getriebemotors anschließen.
- An der Jumperleiste den Mikroschalter der Kurvenscheibe anschließen
- Netzteil in die Steckdose stecken.
- Uhr mechanisch oder laut Anleitung über Impulsgeber auf aktuelle Zeit stellen.
Wichtige Hinweise:
DCF-Empfänger:
Durch den DCF-Empfänger werden bei störungsfreiem Empfang Zeitabweichungen korrigiert und die Umschaltung
auf Sommer-/Winterzeit erfolgt automatisch. Da die Position der Zeiger von der Steuerung nicht erkannt werden
kann, muss die Uhr bei Inbetriebnahme erstmalig von Hand gestellt werden. Ist die Uhr einmal auf die richtige
Zeit gestellt, korrigiert sich die Steuerungen nach einem Stromausfall selbst.
Hinweise zum Netzteil:
Zum Betrieb der Nebenuhrsteuerung benötigen Sie ein geeignetes GleichspannungsNetzteil, welches den DCF-
Empfang nicht stört und bei der geringen Stromaufnahme der Steuerung nicht abschaltet. Gerade bei Schaltnetz-
teilen ist oft ein Mindeststrom erforderlich, der weit über dem Ruhestrom der Steuerung liegt.
Weiterhin liegt die Schaltfrequenz oft im Bereich des DCF-Signals und stört damit den Empfang.
Passende Steckernetzteile finden Sie unter Zubehör
oder Preise und Bestellung
Zur Gangreserve:
Bei einem Stromausfall bleibt die Uhr stehen. Die Uhr stellt sich jedoch nach Spannungsrückkehr selbst.
Bei der Version Turm6.3 mit Gangreserve ohne Akku wird die aktuelle Stellung der Zeiger in einem
nichtflüchtigen Speicher gesichert. Nach einem Spannungsausfall ist die Zeigerstellung bekannt und die
Steuerung kann nach Empfang der DCF-Zeit die Uhr selbst nachstellen. Diese Art der Nachstellung funktioniert
nur, wenn störungsfreier DCF-Empfang vorhanden ist.
Bedienungsanleitung:
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Wenn Sie das Programm noch nicht auf Ihrem PC installiert haben, können Sie die aktuelle Version
von der Adobe® Internet Seite unter https://acrobat.adobe.com/de/de/acrobat/pdf-reader.html kostenlos herunterladen.
(download: -> rechte Maustaste -> Ziel speichern unter...)
Die Anleitung wurde im DIN-A5 Format erstellt. Sie kann mit dem Acrobat® Reader als Büchlein auf DIN-A4-Seiten
ausgedruckt werden.
Folgende Einstellungen sind im DruckDialog des Acrobat® Readers notwendig:
- DruckerEinstellungen, Layout: -> Hochformat (bei Duplexdruck: -> Lange Seite)
- SeitenEinstellungen, Anpassen der Seitengröße: -> Broschürendruck
Bei Interesse an einer TurmUhrenSteurung kontaktieren Sie mich bitte per eMail,
um die notwendigen technischen Details abzustimmen.
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